Hagenbachklamm und Tulbinger Kogel


Beim Bahnhof St. Andrä-Wördern beginnt die Wanderung. Entlang des Hagenbachs komme ich ins Ortszentrum von St. Andrä vor dem Hagenthale. Der rot-weiß-rot markierte Weitwanderweg führt bei einer alten Mühle hinein in den Naturpark Eichenhain. An einem kleinen Pfad steht eine Hubertuskapelle an einem Jausenplatz. Hier zweigt ein Weg ab zum Hohenwartberg und der Maria Lourdes Grotte. Ich überquere die Straße und befinde mich am Eingang der Hagenbachklamm. Der Hagenbach schlängelt sich durch eine idyllische Schlucht im Naturpark Eichenhain. Neben ein paar Felsen und Sandsteinhängen verläuft der Wanderweg, nahezu eben, über Holzstege und kleine Brücken. An den Hängen der Hagenbachklamm wachsen erste Frühlingsboten. Bald führt der Weg direkt am Ufer des Hagenbachs entlang, die Schlucht wird breiter und ich komme durch eine von Bärlauch überwachsene Ebene. Im Wienerwald am Hagenbach dominieren hohe Laubbäume, hauptsächlich Buchen aber auch alte Eichen. An einem Hang entdecke ich einen alten gemauerten Unterstand.


Hagenbachklamm im Naturpark Eichenhain


Greifvogelzuchtstation Hagenbachklamm


Ich folge dem Weg in Richtung Unterkirchbach und komme an der Greifvogelzuchtstation Hagenbachklamm vorbei. Hier können in der warmen Jahreszeit Greifvögel in einer Führung besucht werden. Daneben befindet sich eine Möglichkeit zum Ponyreiten und ein großer Kinderspielplatz. Am Wegrand werden indianische Holzskulpturen ausgestellt. Vorbei am Sportplatz komme ich nach Unterkirchbach. Hier gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten. Am Ortsende führt ein Weg weiter zum Scheiblingstein (508 m). Ich marschiere rechts hoch, weiter auf dem Weitwanderweg 404, zum Tulbinger Kogel. Bei einem Wasserspeicher verlasse ich den Naturpark Eichenhain und komme auf dem Planetenwanderweg nach Hainbuch. In Hainbuch stehen Bauernhöfe und die Gasthäuser Radlherr und die Waldschenke. Ein schöner Pfad durch dichtes Unterholz führt mich hinauf auf den Tulbinger Kogel (494 m). Oben steht die Leopold Figl-Warte: ein schmaler Steinturm, die obere Hälfte von einer Wendeltreppe umschlungen die unten vom Turm weggeführt ist und so gleichzeitig als Stütze für die Aussichtswarte dient. Vom Plateau der Warte am Tulbinger Kogel aus blickt man weit ins Tullnerfeld hinein. Der Blick nach Süden ist von überragenden Bäumen versperrt.


Von der Leopold Figl Warte am Tulbinger Kogel nach Königstetten.


Planetenweg nach Königstetten im Tullnerfeld


Unten am Turm steht, wie an vielen Stellen des Planetenwegs, ein Stein mit Infos zu einem Planeten. Der Österreichische Weitwanderweg führt weiter zum Troppberg, ich aber wähle den blau markierten Planetenweg, der über Königstetten ins Tullnerfeld führt. Beim Rastplatz an der Jahnhöhe steht ein Gemäuer mit der Inschrift Königstetten. Runter in den Ort geht's entlang schöner Wiesen und durch einen Hohlweg neben einem Weinberg. Das Mitzi Bankerl oberhalb der Kirche lädt zum rasten ein. Am Ortseingang steht ein altes Kulturdenkmal: der ehemalige Leshof der Klosters Göttweig. Über die Kogelgasse mit ein paar Weinkellern komme ich zur Pfarrkirche St. Jakob, die im 15. JHd unter dem Bistum Passau erbaut wurde. Am Kirchenplatz steht die Sonne als Zentrum des Planetenwegs. Daneben fahren die Busse nach Tulln und in die Nachbargemeinden. Ich wandere an Fischteichen vorbei nach Wipfing, wo an einer Kapelle der Wasserstand vom Donau Hochwasser 1848 angezeichnet ist. Zurück geht's an der S-Bahn Haltestelle Muckendorf-Wipfing.