Radtour durch die Freudenau


Meine Radtour führt heute zunächst in den Wiener Prater. Es herrscht schon fast frühlingshaftes Wetter, die Bäume und der Waldboden im Auwald des Praters zeigen schon das erste Grün. Am Ende der Prater Hauptallee erreiche ich hinter dem Lusthaus die Galopprennbahn Freudenau. Wo einst der Kaiser als Zuschauer weilte und Hufschläge über die Bahn donnerten, hört man heute höchstens noch die Abschläge von Bällen vom nahen Golfplatz Wien Freudenau.


Ich folge dem Radweg entlang am Lusthauswasser, und biege hinter dem Mauthnerwasser auf den Radweg auf dem Donaudamm nach rechts ein. Neben der Seitenhafenstrasse geht es zum Donaukanal, und dort am Damm entlang neben dem Containerhafen Wiens Stadtauswärts. An der Brücke schiebe ich mein Rad an der Stiege hoch zur Freudenauer Hafenstrasse. Nun geht's auf der Simmeringer Lände zum Alberner Hafen. Gegenüber vom Praterspitz sehe ich das Blaue Wasser im teilweise naturbelassenen Stück Auwald an der Molostraße. Jenseits des Hafenbeckens von Albern liegt der Friedhof der Namenlosen, auf dem einst aus der Donau gefischte Wasserleichen bestattet worden sind.


Zurück geht's auf dem Treppelweg entlang der Donau. Ich fahre über die Brücke und folge dem Radweg über das Donaukraftwerk Freudenau. Es ist Abend geworden und die Sonne steht tief über dem Hafen Wien und der Freudenau. Nach einer längeren Rast am Toten Grund fahre ich über die Donauinsel zurück zur Praterbrücke bei der Donaumarina.