Naturpark Sparbach


Der Naturpark Sparbach kann mit der Niederösterreich-Card oder einer kleinen Eintrittsgebühr ganzjährig besucht werden. Auf schönen Rundwegen kann man durch den Wald wandern, alte Burgruinen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Wildschweine und viele andere Tiere besuchen. Für Kinder gibt es einen Streichelzoo und einen großen Waldspielplatz. Speis und Trank gibt es im Naturparkhaus und einem Imbissstand im Park.
Der Naturpark Sparbach wurde um 1810 als Englischer Landschaftsgarten gestaltet. Bei der Gestaltung des Landschaftsparks um Mödling durch den Fürst von Liechtenstein wurde das Gebiet um Sparbach mit einer Mauer umgeben, eingezäunt und mit Wildschweinen, Muffel- und Damwild zur Bejagung bestückt. In dem englischen Landschaftsgarten entstanden Ruinen und Tempel zu rein dekorativen Zwecken. Ein Beispiel hierfür ist der Dianatempel mit einer zweidimensionalen Scheinfassade, oder Brücken, die nicht begehbar waren. Es wurden die unterschiedlichsten Baustile verwendet: gotische Burgruinen, türkische Moscheen, römische Tempel und chinesische Pagoden. Nach der griechischen Göttin der Jagd ist die Dianaquelle benannt. Der kleine Brunnen liegt unweit des Dianatempels und der Fürstenföhre im Wald. Auch die Köhlerhausruine ist (im Gegensatz zur Ruine Johannstein) ein künstliches dekoratives Zierbauwerk. Die Burg Johannstein entstand um 1200. Sie hieß zunächst Burg Sparbach. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg von Johann Jöchlinger umgebaut und in Burg Johannstein umbenannt. 1809 gelangte die Burg in den Besitz von Fürst Johann I. von Liechtenstein. Die Burg gehörte der inneren östlichen Verteidigungslinies des Wienerwaldes gegen das Wiener Becken an. Im 16. Jh wurde sie von den Türken zerstört. Die Grundform der Burgruine Johannstein hat die Gestalt eines Malteserkreuzes, den Sie im Zuge des mehrmaligen Besitzerwechsels im 15. Jahrhundert unter Einfluss des Malteserordens annahm.
Die Leopold-Mühle wurde im Jahre 1867 in Sumpersbach bei Kirchberg am Wechsel errichtet. 1965 wurde die Mühle beim Hochwasser zerstört. Die Reste wurden abgetragen und im Naturpark Sparbach neben dem Lenauteich als Schaumühle wieder errichtet. Der Lenauteich wurde nach dem österreichischen Dichter benannt, der hier seine berühmten Schilflieder geschrieben haben soll. Der Teich beherbergt zahlreiche Fische, Flusskrebse, Stockenten und eingebürgerte bunte Mandarinenten. Nahe des Teiches liegt ein Kinderspielplatz und die Galerie der Wildtiere, von der aus die Tiere von einem Holzsteg aus gefüttert werden können.